25 Jahre an einem Tag – Klasse 5B im Legio­närs­la­ger

Nur fünf Gegenstände durften durch das Tor in die römische Zeit mitgenommen werden: Schlafsack, warme Kleider, Zahnbürste, Pyjama und ein Kuscheltier mit römischem Namen. Am Lagertor erhielten alle eine Tunika mit Gurt und die ersten Befehle auf Latein. Mit dem Laufen im Gleichschritt begann unser Abenteuer.

Zum Alltag gehörte auch die Verpflegung. Am Feuer bereiteten wir „Puls“, einen Getreidebrei mit Gemüse, zu. Wir lernten eine Gewürzsauce, garum, kennen. Danach übten wir den Umgang mit Pilum (Speer) und Scutum (Schild). Unter Anleitung von Titus und Aurelia lernten wir, wie römische Legionäre mit diesen Waffen trainierten. Nach dem Kampftraining versammelten wir uns ums Feuer, hörten eine spannende Geschichte und schliefen dann gruppenweise in Contuberniums – den schlichten Unterkünften der Soldaten – auf Strohlagern, eng beieinander wie echte Legionäre.

Noch vor Sonnenaufgang weckte uns die Tuba. Nach einem gemeinsamen Morgenturnen in Reih und Glied ging es weiter mit hartem Training. Besonders eindrücklich war die Schildkrötenformation, bei der die Legionäre ihre Schilde zu einem geschlossenen Schutzwall formten. Nach so viel Bewegung gab es eine Belohnung: Wir durften Brötchen am Feuer mit selbstgemahlenem Mehl backen. Dazu gab es "getrocknete Mäuse" (Apfelschnitze) und "Bienenkotze" (Honig).

Am Ende unseres Dienstes wurden wir ehrenvoll aus der Legion entlassen. Mit Stolz blickten wir auf die „25 Dienstjahre“ zurück.

Zum Abschluss machten wir noch eine Schatzsuche im  Römermuseum in der Stadt Brugg und besuchten das Amphitheater, bevor es dann mit Zug und Bus wieder nach Lengnau ging.

Müde, aber voller neuer Eindrücke, endete unsere Reise in die Römerzeit. Das "Levum" des Marschschrittes wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

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