In Anlehnung an das Thema der schweizerischen Lesenacht 22/23 erlebte unsere Schule am Freitag, 3. März einen unterhaltsamen Abend zum Thema „Verwandlungen“.
Alle Kinder unserer Schule - von KindergärtlerIn bis SechstklässlerIn - trafen um 18 Uhr in ihrem Klassenzimmer ein. Jacken und Mützen wurden an die Garderobe gehängt, allfälliges Material für den späteren Abend im Zimmer verstaut. Auf ihren Händen prangte eines von siebzehn aufgemalten Symbolen: Stern, Blitz, Blume, Fisch etc. waren vertreten.
Und schon wurde der Klassenraum wieder verlassen, damit sich alle Schulkinder pünktlich um 18.10 Uhr in der Turnhalle versammeln konnten. Zuvorderst sassen die Jüngsten, zuhinterst die Ältesten auf dem Hallenboden - und oben auf der Bühne stand Emmanuel. Emmanuel? Ja! Emmanuel der Zauberer. Dieser freundliche junge Herr mit seinem schönen Zylinder brauchte keine einzige Minute, um die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich lenken zu können. Er interagierte von Beginn weg mit den SchülerInnen, verblüffte mit seiner Fingerfertigkeit und natürlich unzähligen Zaubertricks, liess uns manchmal glauben, dass alles sooooo einfach sei und erstaunte dann natürlich trotzdem mit viel wahnsinnigerem Ausgang der Kunststücke. Das Publikum war des öfteren - aufgrund seiner Begeisterung - nicht ganz einfach zu zähmen. So viele „Ohhhs“ und „Aaaahs“, Gelächter und Applaus hatte wohl erst selten jemand in dieser Turnhalle erhalten. Emmanuel überzeugte mit Kartentricks, Redegewandtheit und ganz viel Zauber. Er band die Kinder jeweils ins Geschehen mit ein, indem er einen Schaumstoffwürfel durchs Publikum fliegen liess und damit seine neuen „PartnerInnen“ auf der Bühne bestimmen konnte. Nach 45 Minuten, beim Ende seiner Show angelangt, erntete Zauberer Emmanuel tosenden Applaus.
Schon kurze Zeit später wurde es ganz still im Raum, denn nun kamen die Symbole auf den Händen ins Spiel. Eines nach dem anderen wurden sie aufgerufen und bildeten eine altersdurchmischte Gruppe, welche von einer Lehrperson (oder dem Schulleiter) zu einem Klassenzimmer geführt wurde. Der Altersunterschied in den Gruppen betrug bis zu acht Jahre - und es war schön zu sehen, wie respektvoll die Kinder miteinander umgingen. Die folgenden 45 Minuten gestalteten die Lehrpersonen unterschiedlich: einzige Vorgabe war, eine kindergartengerechte Geschichte in Wort und Bild zum Thema „Verwandlung“ zu erzählen und diese im Anschluss zu vertiefen. Dabei wurde unter anderem gefaltet, mit Schnur gezaubert, Glücksteine konnten „verdient“ oder Zauberstäbe aus Schokomikado gestaltet werden. Ebenfalls gab es während dieser Stunde einen leckeren Imbiss in Form eines Wegglis mit Schoggistängeli. Pünktlich um 19.45 Uhr brachten die Ältesten der Schule die Jüngsten wieder zu ihrem Klassenzimmer. Während die Kindergärtler und Unterstufe um 20 Uhr müde, gähnend und glücklich nach Hause entlassen wurden, genossen die Mittelstufe 1 und 2 eine Lesestunde in selber gebauten Höhlen und auf Kuscheldecken. Sie wurden um 21 Uhr verabschiedet.
Beim gemeinsamen Abschluss im Lehrerzimmer war man sich einig, dass der Abend gelungen und unterhaltsam war.